Hubert Védrine

französischer Politiker; fr. Außenminister; PS

* 31. Juli 1947 Saint-Sylvain-Bellegarde

Herkunft

Hubert Védrine wurde am 31. Juli 1947 in Saint-Sylvain-Bellegarde im mittelfranzösischen Département Creuse geboren. Sein Vater, Jean Védrine, war Résistance-Kämpfer und ein enger Freund von Staatspräsident François Mitterrand.

Ausbildung

V. besuchte das Lycée Albert-Camus in Bois-Colombes und studierte an der Universität Nanterre. Er schloss die akademische Ausbildung in Paris mit einem Diplom des Institut d'études politiques (Sciences-Po) und einem Lizentiat in Geschichte ab. 1972-1974 besuchte V. in Paris die Eliteschule ENA (Ecole nationale d'administration). 1974 wurde er Mitglied der Parti Socialiste (PS).

Wirken

1974-1978 war V. im Kulturministerium tätig. Er wechselte von dort als Direktor der Abteilung Architektur ins Ministerium für Umwelt und Lebensqualität und 1979 ins Außenministerium in die Generaldirektion für kulturelle Beziehungen zum Ausland. Hier koordinierte er in erster Linie die Beziehungen zum Nahen Osten. Er war als Sektionschef auch für die technische Zusammenarbeit auf den Gebieten Gesundheit, Wohnungswesen und öffentliche Dienste zuständig.

Nach der Wahl Mitterrands zum Staatspräsidenten im Jahre 1981 kam V. als außenpolitischer Berater in das Generalsekretariat im Elysée. Als der spätere Staatspräsident Jacques Chirac zwischen 1986 und 1988 Regierungschef unter Mitterrand war, bestimmte V. während der so genannten Kohabitation die Außen- und Verteidigungspolitik ...